Alles in allem hat es uns sehr gut gefallen. Essam, der Basisleiter ist immer zu einem Gespräch bereit und auch bei kleineren Seeigelunfällen sofort mit heißem Öl zur Stelle.

Die Basis ist super organisiert, sauber und übersichtlich, man kann quasi jederzeit tauchen, sofern man sich früh genug meldet. Early Morning und Nachttauchgänge sind ohne Probleme möglich. Wer also nur des Tauchens wegen zu den Ducks kommt, der kann es schon auf 4 Tauchgänge am Tag bringen. Und langweilig wird einem dabei mit Sicherheit nicht.

Das Team arbeitet sehr gut zusammen und die Bootscrew, die auch den Landungssteg und damit die Hausrifftauchgänge betreut ist immer hilfsbereit, zuverlässig und freundlich. Als Guides hatten wir hauptsächlich Khaled dabei, der seine Sache recht gut macht. Anja, die in unserer Woche einen AOWD betreute ist super nett und macht einen sehr professionellen Eindruck. Man merkt schon, dass sie definitiv noch Spaß am Tauchen hat.  

Am Ende dieser Woche Urlaub hat Christiane 15 schöne Tauchgänge in ihr Logbuch eintragen können. Mir selber waren leider weniger Tauchgänge gegönnt, da sich durch eine mitgebrachte Erkältung mein Ohr für 2 Tage verabschiedet hatte.

Absolutes Hightlight der Woche waren die Delfine unter Wasser am Erg Malik.

Schlussendlich können wir die Basis und das Team nur positiv erwähnen und weiterempfehlen. Wenn es sich ergibt werden wir bestimmt noch einmal für eine Woche zu den Ducks in El Quesier zurückkehren.

Ach ja, Fotos findet ihr natürlich in der Fotogalerie.

© 2012 Olaf Heil

Kommen wir zu den Tauchplätzen, die wir neben dem wirklich schönen und abwechslungsreichen Hausriff (Sharm Fugani) angefahren haben:

Erg Monika
Der Tauchplatz liegt am Anfang des Aussenriffs, kann somit nur bei wenig Wind angefahren werden. Viele Fischschwärme verschiedenster Arte, wunderschöner Korallengarten, viele Zackanbarsche. Sicht war gut, so daß sich auch ein Torpedorochen nicht unseren Blicken entziehen konnte, sehr viele Weichkorallen und Flötenfische.

Torfa Lassal
Sehr schönes Riff mit vielen Canyons und Schluchten zum Durchtauchen. One Way Drift ist möglich. Riff ist aufgeteilt in Nord und Süd. Wir haben aufgrund des Windes nur Nord betaucht. Leider war die Sicht eher miserabel, besser gesagt schlecht. Trotzdem haben wir vieles gesehen wie eine schlafende Sepia, einen Napoleon, Drachenköpfe, Glasgarnelen und Zackenbarsche.

Erg Malik
Einer von 2 Tauchplätzen an dem sich die Seekuh ab und zu blicken läßt. Wir haben zwar nicht die Seekuh gesehen, stattdessen aber das Glück gehabt beim Abtauchen Delfine unter Wasser zu sehen. Schnelle waren sie an uns vorbei, aber super schön anzusehen. Einige Barrakudas und mehrere Blaupunktrochen und wirklich viele bunte große Fischschwärme gab es noch zu sehen

Sharm Fugani (Hausriff des Mangove Bay)

Wie schon anfangs beschrieben gibt es vielfältige Möglichkeiten das Sharm Fugani zu betauchen. Am Einstieg rein, einfach einen Teil des Riffs abtauchen und an gleicher Stelle wieder raus. Desweiteren gibt es die Möglichkeit sich mit dem Zodiac an jegliche Stelle am Riff bringen zu lassen und dann einen One Way Dive zurück zum Einstieg zu machen. Weiterhin kann man sich nach einer Bootstour am im Norden des Riffs absetzen lassen und bis zum Einstieg tauchen.

Wir haben echt viel bei unseren Tauchgängen am Hausriff gesehen. Vom Napoleon über Clowfische, Muränen, Kugelfische, viele verschiedene Nacktschnecken, Igelfische, Octopusse, Bärenkrebs, große Drückerfische, Sepias, Flötenfische, Feuerfische, Garnelen bis hin zu Blaupunktrochen in großer Anzahl. Das Hausriff bietet wirklich eine Menge an wunderschönen Korallenblöcken mit Hart- und Weichkorallen und sehr viele verschiedene Arten von Fischen.

Das Essen im Hotel ist einfach, nicht sehr abwechslungsreich aber reichhaltig vorhanden. Meist etwas zu kalt, trotz Wärmeplatten. Man sollte rechtzeitig erscheinen um noch "heißes" Essen zu bekommen. Frühstück gibt es ab 7 Uhr und Abendessen ab 19 Uhr. Über den Tag hinweg ist es immer möglich an der Bar der Tauchbasis Kleinigkeiten zu essen.

Das Personal und besonders die Rezeption des Hotels sind sehr dienstleistungsorientiert. Sie versuchen den Wünschen der Gäste immer nachzukommen, selbst bei kurzfristigen Anfragen von Gästen wird sofort das Bestmögliche versucht und auch möglich gemacht. Medikamente sind auf Anfrage sehr einfach zu bekommen.

Zurück zum Tauchen.


Da das Mangrove Bay ein sehr schönes und vor allem sehr großes eigenes Hausriff hat, ist es möglich sehr viele Tauchgänge während des Aufenthaltes zu machen. Manche Gäste beschränken sich regelrecht aufs Hausrifftauchen, was man aber auch wirklich nachvollziehen kann.

Es bestehen Möglichkeiten einfach am Landungssteg einzusteigen und los zu tauchen oder man lässt sich mit dem Zodiac weiter rausbringen und taucht in aller Ruhe zum Ausstieg zurück. Ein weiteres Hartschalenboot liegt ebenfalls am Steg um Gäste noch ein Stück weiter rauszubringen und auch wieder abzuholen. Kurzum, man hat diverse Möglichkeiten die Bucht ums Mangrove Bay abzutauchen.

Ein sehr zu empfehlender Tauchgang ist es, sich nach einer Tagesausfahrt am nördlichsten Punkt der Bucht vom Boot rauswerfen zu lassen und dann zum Ausstieg zu tauchen. Dauer bei langsamen Tauchen ca. 60 - 70 Minuten bei Tiefen bis 18 Meter.

Zusätzlich zum Hausrifftauchen werden täglich Ausfahrten zu den Tauchplätzen am Innen- und Außenriff gemacht. Wasser sollte man immer genügend mit aufs Boot nehmen. Essen kann morgens auf dem Boot bestellt werden und Tee gibt es kostenlos an Board. Die Boote haben ein Oberdeck, wo man sich sonnen kann oder auch einfach nur im Schatten entspannen kann.

Dauer der einzelnen Ausfahrten variieren von 30 Minuten bis zu 2,5 Stunden. Man muss dazu aber sagen, es ist sehr wetterabhängig. Wir konnten in unserer Woche nicht ein einziges Mal zu ein Tauchplatz am Außenriff fahren, da der Wind dies leider unmöglich gemacht hat.

 

Kurzfristig im Januar auf der Boot 2012 gebucht, ging es Ende März spontan für eine Woche nach Ägypten. Dieses Mal nach El Quesier ins Hotel Mangrove Bay und tauchen wollten wir bei den Ducks Divers.

Wir hatten Glück, es lief alles planmäßig, trotz Lotsenstreik am Flughafen und obwohl wir erst Nachmittags in El Quesier ankamen konnten wir trotzdem noch kurz vor "Feierabend" in der Basis der Ducks Divers einchecken.

Babsi und Ahmed erledigten die Formalitäten mit uns, was alles sehr professionell ablief. Kontrolle des Logbuches und der ärztlichen Bescheinigung sind dort selbstverständlich. Ein kurzer Rundgang mit einem sehr ausführlichem Tagesablaufbriefing wird immer gemacht. Jeder Taucher bekommt eine Kiste für die Tauchsachen, welche in einem großen Trockenraum untergebracht wird. Für Anzug und Jacket sind genügend Bügel und Stangen vorhanden.

Vorhanden ist auch ein großes Süßwasser Spülbecken für die Ausrüstung und ein abgeteilter Bereich für die empfindlicheren Teile, wie Lampen und Kameras. Es sind genügend 12 Liter Alu-Flaschen vorhanden und Nitrox ist kostenlos, so dass man bequem sein Nullzeiten auch bei vielen Wiederholungstauchgängen im Griff hat.

Esel Mishu transportiert am frühen Morgen, nein, es muß richtig heißen: " wann immer etwas ansteht" die fertigen Kisten zum Landungssteg der Boote und bringt sie auch Abends wieder zurück zur Basis. Die Ducks Divers unterhalten 2 recht große Tauchboote, wovon mindestens eins immer zu den Tagesausflügen rausfährt.

Rundum die Basis befinden sich genügend Sitzmöglichkeiten um nach dem Tauchen z. B: Logbücher zu schreiben oder Fotos anzuschauen. Natürlich ist auch eine Bar direkt in der Nähe.

Man kann es nicht anders sagen, es läuft alles sehr geordnet ab, was sehr positiv anzumerken ist.

Kommen wir kurz zum Hotel und der Anlage.

Wir waren sehr früh in der Saison da, und somit war es sehr leer und man traf selten auf andere Hotelgäste. Die Anlage ist recht groß mit vielen Bungalowreihen, diese sind nach Preiskategorien eingeteilt. Alle haben eine kleine Terrasse, mit 2 Stühlen und Tisch, wo man bequem auch mal Sachen trocknen kann.

Die Zimmer sind einfach eingerichtet. Alle mit Sat-TV und großem Bad. Ein sehr schöner hoteleigener Sandstrand ist vorhanden. Baden ist aufgrund der doch sehr nah am Ufer liegenenden toten Hartkorallen eher gefährlich. Dafür gibt es einen großen Süßwasserpool mit einer Tiefe von ca. 2 Metern, der täglich gereinigt wird. Badehandtücher sind kostenlos am Pool zu bekommen.