Indonesien - Bali & Flores 2011

Tja, irgendwann ist alles vorbei. Am 09. März flogen wir zurück nach Bali. Der Flughafen auf Flores ist ein Unikum. Sicherheitsbestimmungen werden nicht so genau genommen, sind quasi unbekannt. Personen und Gepäckwiegen ist Pflicht, da die Startbahn recht kurz ist und das Gewicht der Maschine nicht zu hoch sein darf. Auch Gepäckstücke liegen planlos herum und können keiner Person zugeordnet werden. Fotografieren auf der Landebahn ist auch erlaubt.

Unsere letzte Hotelübernachtung in der Nähe des Flughafens von Denpasar war in Ordnung und so ging unser Flieger Abends in Richtung Heimat zurück.

 

Fazit:

Leider gehen die Einheimischen unmöglich mit der Umwelt um. Überall liegen Plastikflaschen und Müll herum. Ob man am Strand einer Insel entlang geht oder aus dem Hotel raus, alles wird einfach in die Natur geworfen und somit auch ins Wasser von den Booten aus.

Bali ist immer ein Reise wert, die Tauchgänge waren überwiegend spannend und eindrucksvoll. Zu allem Überfluss durfte ich am Ende doch noch viele Mantas bewundern. Sicherlich werde ich noch einmal nach Bali zurückkehren, vermutlich aber dann eine Safari im südlichen Teil des Komodo Nationalpark machen.

 

  © 2011 Dietmar Ackermann   E-Mail an mich:

Als nächstes ging es nach Rinca Island. Diesmal nicht zum Tauchen, sondern zu den Komodowaranen. Nachdem die Reisepaßnummern von den Rangern eingetragen wurden, führten uns die Ranger erst einmal die skeletierten Köpfe von Beutetieren der Riesenwaren vor. Nach 100 Meter landeinwärts lagen in der Nähe einer Küche einige ca. 2 - 3 Meter große Echsen. Beeidruckend ist es schon, solche großen Echsen aus der Nähe sehen zu können.

Nach dem Landausflug, fuhren wir mit dem Boot nach Pulau Topi. Die Sicht war durch viel Plankton eher eingeschränkt, aber Großfisch gab es auch zu sehen. Thunfische, Makrelen, Schwärme von Schnappern und zum Schluß noch eine große Sepia.

Es war jetzt schon erkennbar, dass Tauchen im Komodo Nationalpark nicht immer etwas für Anfänger ist, da die Strömng doch oft sehr stark ist. Auch ist der Ausstieg bei starker Strömung aus dem Wasser aufs Boot nicht gerade einfach.

Somit ging es am Tauchplatz Tatawa Kecel doch recht krass her. Ein heißer Strömungstauchgang mit Schildkröten, Jackfisch-Makrelen, kleinen Thunfischen. Erholen konnte man in einer Höhle mit vielen, großen Fledermausfischen.

Einen eher als nicht so interessanten Tauchplatz Tatawa Bezar gedacht, entwickelte sich dieser doch noch zu einem Highlight, denn es kamen in aller Ruhe 4 große Mantas vorbei.

Am Tauchplatz Batu Bolong gab es eine reine Fischuppe, in der sich mittendrin ein großer Napoleon recht wohl fühlt. Zudem sah ich noch einen Weißspitzenriffhai, große Thunfische und Blauflosenmakrelen.

Zu meinem 600sten Tauchgang ging es nach Karang Makasar. Ein flacher Tauchgang, aber von 3 riesigen Matans gekrönt. einer der 3 Burschen war "pech" schwarz. Zu den 3 Mantas gesellte sich noch ein großer Stingray und eine große Schildkröte. Somit kann ich sage, dass mein 600ster einer der besten Tauchgänge von mir war.

Weiterhin tauchten wir noch an Dead Man´s Island Nord, Tempe Island, Pulau Kelor Sabolo Kecil.

Als Abschlußtauchgang fuhren wir noch nach Sabolo Besar. 2 große Büfelkopfpapageifische und viele Sandaale rundeten die vielen Tauchgänge positiv ab.

 

Nachmiitags ging es zum Artificial Reef. ein Riff, das vor 6 Jahren künstlich von einer Universität mit Steinpyramiden wieder aufgebaut wurde, nachdem es im vorigen Jahrhundert durch die Boote zerstört wurde. Mit der Zeit hat es sich wieder gut entwickelt und so sahen wir Schildkröten, Feuerfische, Muränen und viele gelbe Schnecken und Putzergarnelen.

Am 01. März war es dann endlich soweit. Wir fuhren mit dem Speedboot nach Nusa Penida zum Manta Point und ich traf tatsächlich auf meinen ersten Manta. Kurz nachdem Abtauchen ging es in Richtung zweier Hügel an denen Putzerstationen lagen.

Und dann erschien ein großer, schön gemaserter Manta, der gerade die Putzerstation verlassen hatte. Erstaunt wie ich war schaffte ich es dennoch ein Video von ihm zu machen. Leider blieb es der einzige Manta bei diesem Tauchgang, aber zwei Ammenhaie entschädigten teilweise dafür.

Als letzten Tauchgang auf Bali stand Sental auf dem Programm. Dank mäßiger Strömung wurde es ein Drifttauchgang, bei dem ich viele Kugel- und Kofferfische zu sehen bekam. Eigentlich ein sehr schönes Riff, was man bei Null Strömung ruhiger betauchen könnte.

Leider war unsere Zeit auf Bali nun schon zu Ende, wäre gerne noch länger geblieben, aber die Neugierde war dann doch größer und so stiegen wir in unsere Flieger nach Flores. Das an der Westküste liegende Tauchgebiet von Flores gehört zum Komodo Nationalpark.

Wir kamen im strömenden Regen an und checkten im Jayakarte Hotel in Labuhan Bajo ein und besuchten auch sofort die neue Orca Tauchbasis Dive Club Flores. Empfehlenswert ist das Hotel momentan eher nicht, es ist zwar erst 6 Monate alt, was aber zur Folge hat, dass um das Hotel herum nichts ist. Keine Bäume, keine Sträucher, also nichts Grünes.

Zum Ort selber sind es ca. 4km, die man allerdings Abends ohne Beleuchtung auf keine Fall zu Fuß zurücklegen sollte. Das Zimmer im 3. Stock war sehr klein, Badezimmer nur mit Vorhang und hatte keinen Balkon. Essen im Hotel ist recht teuer.

Erster Tauchgang am Tauchplatz Sarang war eine echte Enttäuschung. Die Sicht war durch den Regen sehr schlecht und ohne Sonne konnte man das doch eigentlich sehr, schöne Riff nicht richtig genießen. Trotzdem sahen wir einen Krokodilfisch und ein wenig Kleinfisch. Der zweite Tauchgang fiel komplett, aufgrund zu starken Wellen, aus. Es konnte also nur besser werden....

Morgens ging es mit dem Boot zum Tauchplatz Dead Man´s Island. Ein sehr buntes Korallenriff mit oftmals sehr starker Strömung so das man sich des öfteren an Steinen festhalten muß um nicht abgetrieben zu werden. Viele verschiedene intakte Korallenarten und große Anemonen gab es zu bestaunen. Schwärme von Doktorfischen und viele Drückerfische schwammen am Riff umher und eine Seeschlange tauchte eine Zeit lang an meiner Seite.

Kurzfristig haben wir uns auf der Boot 2011 entschlossen eine Reise nach Bali in Verbindung mit der Insel Flores zu buchen.
Nachmittags ging es ab Frankfurt über Doha und Singapur in 22 Stunden nach Denpasar auf Bali. Spätabends erreichten wir nach ca. 1,5 Stunden Autofahrt unser Hotel Puri Bagus in Candidasa.

Das Hotel war für die 3 Sterne Landeskategorie klasse, sauber und gepflegt. Außen gabs einen großen Süßwasserpool mit Poolbar. Zum Essen geht oder fährt man am besten nach Candidasa, dort kann man sehr preisgünstig speisen. Die Deko-Bier Preise liegen zwischen 2 und 3 Euro für eine 0,5er Flasche.

Am nächsten Morgen checkten wir in der Orca Tauchbasis Dive Club Bali ein. Für unsere Tauchsachen standen uns mehrer Regalfächer zur Verfügung. Morgens wurden dann die Taschen mit unseren Tauchsachen vom Personal gepackt, so daß wir nur noch eine Endkontrolle vornehmen mußten.

Allgemein macht die Basis einen sehr guten und professionellen Eindruck. Basisleiter Olaf war bei jeder Gelegenheit sehr hilfsbereit. Außer Maske und Flossen brauchte man selber nicht zu tragen.

Auf Bali gibt es verschiedene Tauchplätze, die einen werden per Auto angefahren und die anderen per Boot.

Los gings mit einem Bootstauchgang am Tauchplatz Mimpang Gillis. Ein recht starker Strömungstauchplatz mit sehr viel Schwarmfisch, Fangschreckenkrebsen, ja sogar 2 Schildkröten bekamen wir beim ersten Tauchgang zu sehen. Der Start war somit schon einmal perfekt.

Am nächsten Tag sollte es mit dem Boot, welches man auf balinesich Junkung nennt, nach Tepe Kong gehen. Eine wunderschöne Korallenlandschaft mit riesigen Tischkorallen, kleinen und großen Weißspitzenriffhaien erwartete uns schon.

Nach einiger trafen wir auf eine Gruppe von recht großen Sepias, die überhaupt keine Scheu vor uns Tauchern kannten. Thunfische von bis zu 1 Meter länge, sowie Makrelen warteten schon auf Beute. Am Ende des Tauchgang entdeckten wir noch eine Schlucht mit einer Grotte.

Sehr zu empfehlen sind 2 Tauchgänge am Wrack der MS Liberty in Tulamben. Am Wrack stösst man eigentlich immer auf einen sehr alten Barakuda, der sich durch nichts stören läßt. Ein großer standorttreuer Makrelenschwarm ist ebenfalls immer vor Ort. Ein weißer Anglerfisch, viele Rotfeuerfische und zu guter letzt noch ein großer Büffelkopfpapageifisch machten diesen Tauchgang zu einem Erlebnis.

Am folgenden Morgen ging es nach Ahmed zum Tauchpaltz The Wall. Ein sehr schön bewachsenes Riff mit sehr viel Kleinfisch, leider gab mein Kamera Akku nach dem Abtauchen auf, so konnte ich leider den neben mit auftauchenden Napoleon nicht im Bild festhalten. Ebenso wenig wie die schönen Drachenköpfe und Oktopusse.