Zurück im Hafen von..... ging es mit dem Kleintransporter wieder zurück nach Singapur. Die Fahrt verlief nun sehr ruhig da anscheinend nicht nur ich Schlaf nachzuholen hatte. Nach einem gemeinsamen Abschluss-Essen bei einem Chinesen und die üblichen Formalitäten an der Staatsgrenze kamen wir am späten Nachmittag wieder in Singapur an.

Fazit:

Zusammenfassend kann ich nur sagen: Es war ein echtes Erlebnis.
Wer aber Luxus und Komfort erwartet ist hier an der falschen Adresse. Das Boot ist klein und es begegnet einem schon mal die eine oder andere Kakerlake. Auch die Toilette an Bord ist einfach und eine Dusche (wenn sie funktioniert) im selben ausbetonierten Raum. Auch das Essen wird einfach zu bereitet und das Geschirr teilweise einfach im Fahrtwind des Meeres gespült. Aber dafür gibt es ja scharfe Gewürze.

Und noch etwas: Als Europäer ist man eine Rarität und somit etwas besonderes, was so manches Gespräch und Kennen lernen leichter macht.

Zum Schluss noch ein paar schöne Fotos aus der Unterwasserwelt Malaysias!

 

© 2003 Elke Scherwitzl

 

Auch der Seefarn war sehr schön anzusehen. Nach einer ca. 3 stündigen Oberflächenpause, in der das Sonnendeck sehr stark frequentiert wurde (als Europäer nur sehr kurz zu empfehlen auch mit Sunblockern), ging es wieder hinab in die blauen Fluten vor Pulau Tengga. Leider war bei diesem Tauchgang sehr starke Strömung und außer ein paar Tellerkorallen und Seefarn war auch so nicht viel zu sehen.

Zurück auf dem Boot beschloss ich Tauchgang Nr. 4 erst mal aus zu lassen. Ein1/2mm Shorty wird auf Dauer eben selbst bei 28°C warmen Wasser etwas zu kalt. Außerdem wollte ich unbedingt den Nachttauchgang am Hausriff der Insel Besar mitnehmen. Dies war bestimmt keine falsche Entscheidung denn der Tauchgang hatte neben vielen Babyhaien, Blaupunktrochen auch seinen Reiz durch die vielen kleinen Fels und Korallenformationen. Außerdem war die Sicht deutlich besser als bei den letzten Tauchgängen.

Hungrig und etwas durchgefroren kamen wir zurück auf das Boot, wo schon ein leckeres Barbecau auf uns wartete. Vor allem haben es mir die kleinen Sati-Spießchen angetan (Hühnchenfleisch in Honigmarinade über offenem Feuer gegrillt).

Spät abends ging es dann noch an die Bar auf dem Ressort der Insel. Nachdem man sich über sämtliche Erlebnisse des Tages ausgetauscht hatte und ich zum wiederholten male erzählen musste wie die Wetterbedingungen in Europa sind und wie man in unseren Breitengraden taucht ging es wieder zurück auf das Boot.

Wer wollte konnte am Sonnendeck Übernachten und musste nicht in der klimatisierten kleinen Kemenate Übernachten. Auch ich zog das Schlafen unter freien Himmel vor. Leider mussten wir früh morgens dann doch in die Kälte da es mal wieder zu Regnen anfing.

Am nächsten morgen war kaum Zeit zu Frühstücken denn wir hatten unseren ersten Tauchplatz (Hariman Reef) bereits erreicht. Also, ab ins Wasser. Die Sicht war heute deutlich besser und es gab wieder jede Menge Blaupunktrochen und Kofferfische zu sehen.

Nach ca. einer 2 stündigen Oberflächenpause ankerte unser Boot nur wenige Meter von unserem ersten Tauchplatz entfernt und wir machten uns für unseren letzten Tauchgang bereit.

Leider war der letzte Tauchgang auch der schlechteste da es außer den üblichen Korallen und Felsen nur einen Blaupunktrochen (von denen ich ja nun schon genügend gesehen hatte) zu sehen gab.

 

Aufgrund eines Singapur Aufenthaltes im November 2003 hatte ich mich entschlossen ein Wochenende meinem Hobby der Taucherei zu widmen. Das erste Problem war eine Tauchschule/Basis zu finden die am Wochenende Ausflüge anbietet.

Da im November Regenzeit in Singapur ist, haben viele Tauchbasen ihren Tauchbetrieb eingestellt. Nach einigen Telefonaten und Taxifahrten wurde ich dann aber doch fündig. Deep Blue-Scuba am Riverside Point hatte noch einen der letzten freien Plätze für einen Wochenend-Tripp nach Malaysia.

Freitag abend war Treffpunkt an der Basis wo ich auch meine Leihausrüstung erhielt. Als alle Utensilien verpackt waren ging es zu einem kleinen Transporter und wir brachen mit neun Leuten an Bord auf in Richtung Malaysia. Nach ca. einer halben Stunde Fahrt mussten wir alle Aussteigen und vor allem ich als Europäerin musste sämtliche Grenzformalitäten über mich ergehen lassen.

Nach einer halben Stunde setzte sich dann unsere Reise in dem leider sehr kalt klimatisierten Transporter fort. Nach insgesamt etwa 5 Stunden Reisezeit kamen wir dann endlich an der Malaysischen Küste an. Nach einem kleinem Mitternachtssnack ging es dann in das Hotel.

Zugegeben die Zimmeraufteilung war etwas willkürlich und so kann es schon passieren das man sich plötzlich mit drei wildfremden Menschen ein Zimmer mit zwei Kingsize-Betten teilen muss. Aber andererseits knüpft man so auch sehr schnell Kontakt und man kann so schon mal seinen potentiellen Tauchpartner etwas näher unter die Lupe nehmen.

Am nächsten morgen ging es dann auf das Boot (man muss sich eher einen kleinen Fischkutter vorstellen) das nun für zwei Tage unsere neue Heimat werden sollte. Nach verlassen des Hafens gab es ein kurzes Briefing für den ersten Tauchgang in Pulau Kecil und schon durfte ich meinen 1/2mm Shorty anziehen und ab ins Wasser. Zu sehen gab es leider vor allem viel Plankton (Regenzeit) aber auch Doktorfische, Blaupunktrochen, Tellerkorallen und jede menge Anemonen.

Zurück auf dem Boot gab’s erst mal frische Wassermelone wehrend uns der Kapitän zum nahem Tauchplatz Pulau Bersa brachte. Nach einem kurzen Briefing ging es wieder unter Wasser. Die Sicht war leider immer noch bescheiden aber die Lippfische und viele Seeigel so wie die Fledermausfische die uns begegneten machten vieles wieder wett.